Haselnussprojekt Loacker in der Toskana

Loacker, das toskanische Haselnussprojekt nimmt Gestalt an.

Loacker, der alteingesessene Süßwarenbetrieb aus Südtirol, ist für seine Waffeln bekannt. Er würde gern seinen Bedarf an italienischen Haselnüssen decken und einen großen Produktionsplan umsetzen. Das Projekt “Haselnüsse in der Toskana”, das im Jahre 2011 begonnen wurde nimmt jetzt konkret Gestalt an. 

Auf dem Gutsbetrieb Corte Migliorina di Orbetello (Grosseto) sind die ersten 50 Hektar Haselnusshain mit etwa 25.300 Pflanzen bepflanzt worden. Hier wird auch, außer der Produktion, ein Versuchszentrum eingerichtet. Corte Migliorina ist ein etwa 210 Hektar großes Gut, von denen 170 dem Anbau von Haselnüssen dienen sollen. Nach den 50 bereits bepflanzten Hektar sollen hier in den nächsten Jahren weitere 120 Hektar angebaut werden. 

Von 2012 bis heute hat Loacker bereits sechs Millionen Euro investiert und wird in den nächsten zwei Jahren weitere sechs Millionen investieren. Die größten Investitionen sind für die Vorbereitung des Bodens sowie für den Kauf von Pflanzen und der Bepflanzung selbst getätigt worden. Es wurde eine hochmoderne vollautomatische Bewässerungsanlage installiert, die fernbedient werden kann. Das alles mit Materialien italienischer Herkunft, mit Brunnen und Sammelbecken, mit den notwendigen technischen und Bewohnbarkeitsinfrastrukturen. 

Das Projekt “Haselnüsse in der Toskana” ist den örtlichen Institutionen am Freitag 21. Oktober von Andreas Loacker (Verantwortlicher für Forschung und Entwicklung des Familienbetriebes), Hans-Peter Dejakum (Marketingdirektor) und Wanda Hager (Projektleitung) vorgestellt worden. “Wir alle von der Familie Loacker glauben an dieses Projekt und haben von Beginn an daran geglaubt. Wir möchten unseren Verbrauchern ein italienisches Produkt von höchster Qualität bieten – so Andreas Loacker – von dem wir die Rückverfolgbarkeit aller verarbeiteten Rohstoffe gewährleisten können. Es ist unser Ziel, unseren Betriebsbedarf mit italienischen Haselnüssen zu decken und eine rückverfolgbare und nachhaltige Produktionskette zu schaffen”. 

Der Betrieb aus Bolzano möchte sich die Verfügbarkeit von italienischen Haselnüssen sichern und ständige Preisschwankungen, denen das nationale Produkt unterliegt, vermeiden und so auch Zwischenhändler ausschließen. Ziel ist die Erreichung der Unabhängigkeit der Produktion bis zum Jahre 2021. Bis dahin sollen eintausend Hektar Haselnüsse in der Maremma angepflanzt werden. 
Loacker hat sich gemeinsam mit der Università la Tuscia aus Viterbo verpflichtet, ein wissenschaftliches Projekt über Haselnüsse mitzufinanzieren. Dieses sieht Feldforschungstermine direkt innerhalb des Gutes Loacker vor.



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